My trip to Australia
Montag, 27. Februar 2012
Der Tag in Abu Dhabi - Nachtrag
Abu Dhabi ist eines von 7 Emiraten, die sich 1971/1972 zu den Vereinigen Arabischen Emiraten (UAE) zusammengeschlossen haben. Die Stadt ist hochmodern und entwickelt sich offensichtlich weiter in einem rasanten Tempo. Allenthalben sind Baustellen zu sehen. Ältere Hochhäuser werden bereits abgerissen und weichen modernen, architektonisch kühnen Bauten. Find ick toll!

Ich komme morgens aus dem Flughafen und nehme mir nicht eines der preiswerten Taxis für die Fahrt in die Stadt, sondern den Bus. Der Busfahrer kann meinen frisch gezogenen 100-Dirhams-Schein nicht wechseln. Er schreibt mir "97" auf die Rückseite des Fahrscheins. Ich dachte erst, dass wäre der Preis, den ich zu zahlen hätte und wollte mich schon über die Höhe beschweren. Aber allmählich verstand ich, dass ich diesen Betrag noch später von ihm zu bekommen hatte. Also setze ich mich erst einmal und warte einfach mal ab, wie das funktioniert. Ich sehe, dass an den Fenstern der ersten Reihen Hinweise angebracht sind, dass diese Reihen für Frauen reserviert sind. Ich sitze in der ersten Reihe dahinter - puh, Glück gehabt, denn ich will ja nicht gegen die Sitten verstoßen. Nun hole ich mir 'nen Apfel aus der Tasche und beginne, den zu verspeisen. Aber da bekam ich schon mal eine Durchsage - erst in Arabisch, dann in Englisch: Essen ist im Bus verboten - Tja, der erste Fauxpas.
In Abu Dhabi ist alles zweisprachig angelegt: Arabisch und Englisch. Und mit Englisch kommt man verbreitet ganz gut durch.

Erst mal einen Blick auf den Stadtplan:

Ich komme am Airport City Terminal (17) an. Ich bekomme beim Aussteigen die 97 Dhs zurück entschuldige mich noch für das Essen des Apfels. Der Busfahrer ist mir nicht böse, sondern freundlich. 3 Dhs für die Fahrt, das sind umgerechnet nicht mal 1 Euro. Sehr preisgünstig. Ordentlich wird die Ecke des Fahrscheins, auf dem die "97" geschrieben steht, vom Busfahrer abgerissen...
Es ist warm. Ich juchze! Urlaub!
Nächstgelegen ist die Abu Dhabi Mall (14), die ich erst mal besuche. Hier gibt's am Eingang gleich folgenden Hinweis:

Es soll schon alles seine Ordnung haben. Die Menschen sind etwa zur Hälfte traditionell islamisch gekleidet. Unabhängig davon ist das öffentliche Erscheinungsbild sehr westeuropäisch. Die Shopping Mall ist voll mit allen denkbaren westeuropäischen Marken. Ich bin erstaunt. Hier in der Mall ist aber noch kein großer Betrieb, denn es ist noch nicht einmal 10 Uhr.

Ich mache mich auf den Weg in Richtung Corniche. Das ist eine etwa 6 km lange Promenadenstraße entlang der Küste. Es ist lebendiger Verkehr auf den Straßen und ich bin beeindruckt von den vielen Hochhäusern.



Endlich erreiche ich durch das Verkehrsgewimmel mit den vielen Baustellen das nordöstliche Ende der Corniche.

Und dann wird's auch noch grün. Es finden sich entlang der Corniche mehrere Parkanlagen. Ich bin so müde, dass ich dort kurz pausiere und überlege, hier ein kleines Nickerchen auf einer Bank im Schatten zu machen. Es ist heiß geworden - Mittagszeit -




Was mir auffällt: Ich werde häufig von vorbeigehenden Leuten gegrüßt. Ein zurückhaltendes aber als nett zu verstehendes Grüßen. Da kommt mir ein Mann im langen weißen Gewand (heißt das eigentlich Kaftan??) entgegen und bietet mir seine Hand zum Gruße an. Ich bin etwas verunsichert, habe ich doch in Berlin-Kreuzberg schon mal eine ähnliche Situation erlebt und dabei erfahren, dass ich zu irgend einen Schwur auf den Koran bewegt werden sollte - das war unangenehm. In diesen Falle aber war's einfach nur nett. Ich sagte ihm "nice to meet you" und wir gingen beide lächelnd unserer Wege weiter.
Ein paar weitere Eindrücke von der Corniche:






Dann gehe ich mal eben wieder ins Innere der Stadt und finde dort riesige Skulpturen wie die Kanone in der Canon Street:

Don't ask me about it's meaning... Ask my tour guide.

Moscheen sind überall, teils mitten im Hochhausgewimmel, teils sehr dicht benachbart zu sehen. Und als dann das Mittagsgebet ausgerufen wurde, hörte ich dort, wo ich gerade stand, zwei Gebete gleichzeitig.


Ich mache eine Pause bei Jabal Al Noor, einem kleinen Eckrestaurant mit Lieferservice. Dort gebe ich mir eine Maximalausführung eines Melonensafts... boah, war ditt lecka!
Ich merke, dass ich schon langsam auf Notreserve laufe, will aber noch weiter schauen. Zum Beispiel die Rekonstruktion der Qasar al Hosn:

Das hat früher mal so ausgesehen:


Ich gebe mir noch den Rest der Corniche bis zum südwestlichen Ende.


Dann schnappe ich mir ein Taxi, das mich zurück zur Abu Dhabi Mall bringt. Ich gehe dort in ein Restaurant mit Terrasse und Blick auf's Wasser. Und merke, wie fertig ich bin... schleppe mich noch zum Busterminal um ja rechtzeitig am Airport zu sein...

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Sonntag, 26. Februar 2012
Der Tag in Abu Dhabi
Leute, ich bin ziemlich fertig mit der Bereifung. Bin den ganzen Tag durch Abu Dhabi getourt - bei prallem Sonnenschein und etwa 30° C. Die Unternehmung war genau nach meinem Geschmack, aber ich habe es vielleicht ein wenig übertrieben. Habe ein Menge erlebt und gesehen. Jetzt habe ich einen vollen Tagesbericht im Kopf und einen Haufen Fotos, von denen ich einige hier veröffentlichen möchte. Was ich aber gerade nicht habe: Strom für meinen EeePC, meinen kleinen Reisebegleiter-Lappy.
Deshalb hier mal einen Break - vielleicht kann ich hier am Flughafen AUH noch 'nen Adapter und 'ne Steckdose ergattern... Ich mache mich mal auf die Suche.

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Letzte Aktualisierung: 2012.04.02, 11:19
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