My trip to Australia |
Mittwoch, 21. März 2012
Uluru
rayle, 08:25h
(Mittwoch)
Zum Sonnenaufgang fahren wir noch einmal zum Uluru zu einem Lookout ![]() ![]() ![]() Auch Kata Tjuga, die Felsformation, die wir gestern bewandert haben, ist von hier zu sehen ![]() Frühstück gibt es an einem Picknickplatz vor dem Lookout. ![]() ![]() Lorry bietet uns nun am frühen Morgen den Basewalk, die Umwanderung des Uluru, an. Es wird wieder heiß an diesem Tag werden und die Wanderung wird etwa 4 Stunden dauern. Wir müssen ausreichend viel Wasser mitnehmen, denn es gibt nur wenige Stellen entlang des Weges, an denen Wasser nachgefasst werden kann. Unvorbereitet kann der Basewalk lebensgefährdend sein. Zwar kann man auch den Uluru auf einem Grat entlang besteigen – verboten ist das nicht – aber es ist von den Aborigines nicht erwünscht. Ich denke, das ist so zu respektieren, wie die Regularien einer jeden Kultur zu respektieren sind. Ohnehin wird der Zugang zum genau gekennzeichneten Aufstieg aus Gründen der Sicherheit kurz nach unserer Ankunft geschlossen. Man wäre sonst der brutalen Mittagshitze ausgesetzt. ![]() Wir wissen inzwischen schon einiges über die besondere Bedeutung der beiden Felsen. Lorry gibt uns noch zusätzliche Erklärungen auf dem ersten Teil des Basewalks. Der von der Ferne so monolitisch wirkende Fels ist aus der Nähe betrachtet recht differenziert. Wir sehen viele Aushöhlungen in denen die Aborigines genau geregelte Handlungen praktizierten. Höhlen, in denen sich nur die Frauen aufhielten, Teaching Caves mit Felszeichungen, in denen die Heranwachsenden gelehrt wurden, die Old People’s Cave, in denen die Alten die Geschichten und Weisheiten der nächsten Generation übertrugen. Ein geordnetes Sozialleben, das auch von Härten gekennzeichnet ist, die unsere Kultur nicht duldet. Zum Beispiel wurden die Kinder in einem gewissen Alter in einer Höhle ausgesetzt und sich selbst überlassen. Sie sollten so lernen, sich zu versorgen, mit der Natur umzugehen. Erst nach einer gewissen Zeit wurde nach den Kindern geschaut. Wer diese Prüfung überstanden hat, war bereit für die nächste Stufe eines mehrstufigen Initiationsverfahrens. ![]() ![]() Die Umrundung des Uluru dauert ihre Zeit. Bestimmte Stellen, die den Aborigines besonders heilig sind, sollen nicht fotografiert werden. Hinweisschilder gibt es immer wieder In kleinere Grüppchen verteilt, treffen wir allmählich am Carpark vor dem Uluru wieder ein. Die letzten, die diesen Gang durch die Hitze absolviert haben, werden mit großem Hallo begrüßt. Die Reise geht weiter in Richtung Kings Canyon. Im Bus kommt wieder Partystimmung auf. Killa! Das ist die Steigerung des immer wieder vor Begeisterung ausgerufenen „awesome“. ![]() Unterwegs einige Abwechselungen: Ein Kamel quert die Straße. Kamele wurden von den ersten Entdeckern Australiens eingeführt. Die Swags auf dem Trailer des vor uns fahrenden Busses lösen sich. Das wird noch rechtzeitig erkannt und wieder fixiert. Wir halten an und sammeln Holz für das abendliche Lagerfeuer. Das Holz kommt noch auf die Ladung der Trailer obenauf. An einem Roadhouse gibt es die Möglichkeit, uns noch mit weiteren Getränken für den letzten Camping-Abend zu versorgen. Wir können das Bier gleich in die mit Eis gefüllten Eskys legen. Hier am Roadhaus in Mitten des Outback gibt es keinen Mobilfunkempfang. Aber einen Hinweis darauf, wo es zum Internet geht… Und wo’s für die Sheilas und die Blokes ist… ![]() ![]() Wir kommen spät auf dem Campingplatz in der Nähe des Kings Canyon (Watarra) an. Lagerbildung, Abendessen und während dessen die Entdeckung eines Skorpions, der da durch unsere Küche läuft. Einige von uns sind besorgt, ob man hier in den Swags unbesorgt schlafen kann. Wir haben aber die Swags auf einer Wiese ausgebreitet. Hier kämen die Skorpione nicht hin. Schlangen könnten allerdings kommen… aber nur bei Feuchtigkeit - danach sieht es heute Nacht nicht aus. Am Lagerfeuer sitzend erklärt uns Lorry das Spielen eines Didgeridoos. In der Kultur der Aborigines ist den Frauen das Spielen untersagt. Wir probieren reihum. Susanne lehnt ab aus Respekt vor den Regeln der Aborigines. Die letzte Nacht draußen. Ein schöner Abend. Es entwickelt sich eine ausgelassene Party mit Musik und Tanz... ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2012.04.02, 11:19 status
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(Freitag) AusschlafenR by rayle (2012.04.02, 08:05) |